Sarkopenie

Was ist das, was verursacht sie und was kann man dagegen tun?

Unsere Muskeln sind lebenswichtig. Sie ermöglichen uns, unseren Körper zu bewegen. Etwa ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Muskelmasse und -kraft sehr langsam ab. Bei etwa 10 bis 20 % der erwachsenen Bevölkerung läuft dieser Prozess schneller ab. Dies wird als Sarkopenie bezeichnet. Sarkopenie tritt häufiger bei älteren Menschen auf, aber auch jüngere Personen können an Sarkopenie leiden.

In diesem Video geht es um Sarkopenie. Was ist Sarkopenie? Was ist die Ursache und was kann man dagegen tun?

Was ist Sarkopenie?

Menschen mit Sarkopenie, eine muskelschwächende Krankheit, haben eine geringere Muskelmasse und weniger Muskelkraft. Infolgedessen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie weniger beweglich sind. So fällt es ihnen zum Beispiel schwerer, selbständig von einem Stuhl aufzustehen. Auch das Treppensteigen und das Tragen von Einkaufstaschen ist anstrengender, und die Gefahr von Stürzen und Knochenbrüchen ist größer.

Was sind die Ursachen?

Jeden Tag baut unser Körper Eiweiß ab und wieder auf, um die Muskelmasse zu erhalten oder zu vergrößern. Dies ist notwendig, damit der Körper richtig arbeiten kann. Es besteht ein Gleichgewicht, wenn der Körper die gleiche Menge an Muskelmasse aufbaut, wie er abbaut.

Bei Sarkopenie ist der Abbau in der Regel normal, der Aufbau jedoch geringer. Das Gleichgewicht ist nicht mehr gegeben. Infolgedessen sind die Menge der Muskelmasse und die Muskelkraft deutlich reduziert.

Dieser geringere Muskelaufbau kann mehrere Ursachen haben:

  1. Geringe körperliche Aktivität
  2. Unzureichende Eiweißzufuhr über die Ernährung
  3. Krankheit

Was kann man dagegen tun?

Um diesen Verlust an Muskelmasse und -kraft zu verhindern, ist es wichtig, sich gesund zu ernähren und körperlich aktiv zu sein. Mit gesunder Ernährung ist vor allem eine ausreichende Eiweißzufuhr gemeint, da Eiweiß die Bausteine der Muskeln bildet. Eiweiß ist in Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Fleisch, Fisch und Getreide enthalten.

Richtige Bewegung bedeutet, jeden Tag mindestens 30 Minuten körperlich aktiv zu sein und zweimal pro Woche Übungen zur Stärkung der Knochen und Muskeln zu machen, z. B. Krafttraining und tägliche Aktivitäten wie Radfahren und Treppensteigen.

Auch Gleichgewichtsübungen sind wichtig. Sie können zum Beispiel auf einem Bein zu stehen (beim Zähneputzen, Geschirrspülen oder Gehen auf einer geraden Linie üben).

Bei Krankheit entwickelt sich Sarkopenie viel schneller!

Bei Krankheit ist es schwieriger, Muskeln aufzubauen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich gesund zu ernähren und sich zu bewegen, um Sarkopenie vorzubeugen und den Verlust von Muskelmasse und Muskelkraft zu minimieren.

Gerade wenn man krank ist, ist also eine nährstoffreiche Ernährung und Bewegung für den Erhalt starker Muskeln unerlässlich!